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Übersetzung und die Grenzen eines Fachgebiets

In diesem dritten Beitrag möchte ich einige kurze Überlegungen zu den Grenzen einer Spezialisierung im Bereich der Übersetzung anstellen.

Vielleicht weiß nicht jeder (oder denkt nicht bewusst genug darüber nach), dass es für technische und wissenschaftliche Übersetzer einige Spezialisierungsbereiche gibt, deren Grenzen nicht immer leicht zu ziehen sind. Wie ich im Laufe der Jahre feststellen konnte, ist eine davon zweifellos der Versicherungssektor: Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit habe ich mich mit Übersetzungsprojekten (konkret aus dem Deutschen ins Schweizer Italienisch) von Versicherungsunterlagen befasst, die versicherungstechnische, juristische und medizinische Fachbegriffe enthalten. Man kommt daher nicht umhin, sich Gedanken darüber zu machen, wie viel Wissen, Fähigkeiten und Fachkenntnisse von einem professionellen Übersetzer in bestimmten Bereichen verlangt werden können. Dies ist sicherlich eine Herausforderung, aber zweifellos einer der interessantesten und anregendsten Aspekte des Übersetzerberufs.

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Finanzübersetzung: Nicht nur Zahlen

Bei der Finanzübersetzung geht es nicht nur um Zahlen. In diesem zweiten Beitrag möchte ich einige kurze Überlegungen anstellen, die ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Redakteur von Finanzübersetzungen (an Investoren gerichtete Newsletter) aus dem Deutschen und Englischen ins Italienische und Schweizerische gewonnen habe.

Zu den von mir redigierten Finanzübersetzungen (aus dem Deutschen und Englischen ins Schweizerische und Italienische) gehören die von Finanzinstituten verfassten Investoren-Newsletter, die Analysen der politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Finanzmärkte enthalten. Daher die Idee zu diesem kurzen Beitrag, von dem ich hoffe, dass er zum besseren Verständnis meiner Arbeitsmethode in diesem Bereich beiträgt.

Das Übersetzen oder Korrekturlesen von Finanztexten setzt natürlich Kenntnisse und Verständnis der Konzepte voraus. Es gibt jedoch viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um einen guten Finanztext, wie z. B. einen Newsletter, zu erstellen. Hier ist eine kurze Liste von ihnen:

  • Zahlen, Daten, Fakten: Ich finde es oft nützlich, zu überprüfen, ob sie stimmen, auch in den Nachrichtenmeldungen der großen Zeitungen oder spezialisierter Nachrichtenportale. Dies ist ebenfalls wertvoll, um mit der verwendeten Terminologie oder bestimmten Ausdrücken vertraut zu werden;
  • Stil: Es ist wichtig, auf den „Tonfall“ zu achten, der verwendet wird, auf das Zielpublikum (im Land) der Veröffentlichung, oft auf ein „Thema“, das im Text angesprochen wird. Ich persönlich ziehe es vor, z. B. Überschriften, Bildunterschriften usw. erst nach der Überarbeitung einzelner Absätze oder sogar des gesamten Textes zu überarbeiten, um nicht zu riskieren, dass potenzielle allgemeine Hinweise „verloren gehen“. Es ist wichtig, auf den Stil zu achten: Die lexikalische Auswahl muss sorgfältig überlegt werden, um die Verwendung eines für diese Art von Text geeigneten Stils zu gewährleisten. Es muss auch darauf geachtet werden, dass idiomatische Ausdrücke, die häufig in Texten vorkommen, im Kontext richtig wiedergegeben werden: Oft reicht es nicht aus, sie wörtlich zu übersetzen, sondern es müssen Nachforschungen und Überlegungen angestellt werden, um einen gleichwertigen Ausdruck zu finden, der in dem jeweiligen Kontext „funktioniert“ und Sinn ergibt;
  • Layout: Dies mag trivial und offensichtlich erscheinen, aber es ist auch wichtig, die Übereinstimmung zwischen dem Layout des Ausgangstextes und dem des Zieltextes zu überprüfen.

Meines Erachtens ist es daher unerlässlich, bei der Übersetzung und Überarbeitung dieser Art von Texten die erforderlichen Fähigkeiten zu berücksichtigen, um eine qualitativ hochwertige Veröffentlichung für das Zielpublikum zu gewährleisten.